Gurki löst Polizeieinsatz aus

Gurki löst Polizeieinsatz aus

Einen extrem ungewöhnlichen Einsatz haben jetzt Polizisten aus Achern erlebt

Am Donnerstagabend hatte sich eine Spaziergängerin auf dem Revier gemeldet, die vorher mit ihrem Hund am Friedhof von Sasbach bei Achern unterwegs war. Zwischen den Bäumen hatte sie dort einen älteren Mann beobachtet, der etwas in der Erde vergraben hatte und geflüchtet war, als die Frau näher kam: Dort sah sie dann, dass es sich um ein frisch ausgehobenes Grab mit Holzkreuz gehandelt hatte.

Älterer Mann hebt Grab zwischen den Bäumen aus – für „Gurki“

Die alarmierte Polizei hat die wilde Begräbnisstätte sofort unter die Lupe genommen und die kleine Holzkiste exhumiert. Dabei sind sie auf eine Grabbeigabe mit der Aufschrift „Gurki“ und dem aktuellen Datum gestoßen. Der Name war Programm: Denn in dem Miniatur-Sarg fanden die Einsatzkräfte eine verschimmelte Gewürzgurke. Im Einsatzbericht heißt es dazu:

Offenbar war ihr letzter Besitzer über die vermutlich überraschend eingetretene Ungenießbarkeit derart erschüttert, dass er sich zu der abendlichen Beisetzung im Wald entschlossen hatte.

Die Polizei hat das „verblichene“ Gemüse anschließend entsorgt und ihren Streifendienst fortgesetzt.

Quelle: baden fm

Fall Gurki aufgelöst

Fall Gurki aufgelöst

Frau erschaudert beim Spaziergang mit Hund! Heimliches Begräbnis im Wald! Die Schlagzeilen in den Medien überschlugen sich, bis hin zu frei erfundenen Fantasie-Storys zu bester „Saure-Gurken-Zeit“. Die Top-Meldung lautet: „Mann bestattet Gewürzgurke“. Nun ist der Fall „Gurki“ aufgeklärt.

Alles erwies sich als Schülerscherz, und Patrick Bergmann von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Offenburg legte den jungen „Bestattern“ ans Herz: „Wenn ihr wieder eine kreative Idee habt, dann überlegt sorgsam, ob sie anderen Menschen nicht Angst und Schrecken einjagt“. Doch alles schön der Reihe nach: Was war geschehen? Die Meldung von der höchst seltsamen Beisetzung einer Gurke nachts in einem Wald bei Achern geisterte rasend schnell durch den bundesdeutschen Blätterwald, auch im Radio und sogar im Fernsehen wurde von der „heimlichen Bestattung einer verschimmelten Gewürzgurke“ berichtet.

Auch in der Region verbreitete sich die bis dato unaufgeklärte, aber heiß diskutierte und höchst merkwürdige Bestattung in Windeseile. Nach einer Polizeimeldung hatte eine Frau am Donnerstag, 9. Juni, kurz vor 21 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem sie einen älteren Mann beobachtete, wie der offensichtlich etwas zwischen Bäumen vergrub und sich dann wieder entfernte. Die Frau wählte den Notruf, denn sie erschauderte vor dem, was sie sah: Ein kleines Grab mit einem Holzkreuz. Nach dem Absetzen des Notrufs geschah das, was in solchen Fällen immer geschieht: Die Polizei kümmert sich um die Angelegenheit und schickt eine Streife an Ort und Stelle, so Patrick Bergmann. Die Polizisten inspizierten den Tatort, exhumierten und öffneten behutsam eine kleine Holzkiste – und trauten ihren Augen nicht. Denn darin lag eine kleine, verschimmelte Gurke. Die Polizisten entsorgten das dahingeschiedene Gemüse und setzten ihre Streife fort.

„Waldkinder“ hatten die Idee

Exakt eine Woche nach jenem unfassbaren Geschehen und just zur gleichen Zeit machte sich ein Schar fröhlicher und putzmunterer Schüler mit jeder Menge sprühender Ideen im Kopf vom Tagesheim der Heimschule Lender in Sasbach auf den Weg in Richtung Illenauer Wald, vorne weg der neunjährige Leander aus Obersasbach mit einem Riesenglas richtig leckerer Gurken in der Hand. „Wir sind die Waldkinder, die jeden Donnerstag zum Spielen in den Wald gehen“, berichteten die Erzieherinnen Christiane Schnurr und Sabine Zink, die auch an besagtem Donnerstag dabei waren und sich den Medienrummel eigentlich nicht wirklich erklären können. Offensichtlich wurde aus einer regionalen Polizeimeldung eine Nachrichtenagentur-Meldung, und die verbreitete sich ruckzuck, selbst in Journals, Online-Ausgaben und in großen Zeitungen bis nach Berlin war die Meldung mehr oder weniger spektakulär aufgemotzt mit dem „Symbolbild“ einer Gurke zu lesen.

In Wirklichkeit war es ein Gürklein, und die fristete mutterseelenallein ein trauriges Dasein in einem großen Glas im Tagesheim der Schule. Wie die Seifenlauge in das Glas mit der Gurke kam und diese etwas mumifizierte, war wahrscheinlich das Resultat eines Streiches, genaueres war im Kreis der jungen Gurkenexperten nicht zu ermitteln. Jedenfalls sollte die letzte, leicht angebissene Gurke eine würdige Entsorgung erhalten, und dazu hatte Leander eine Blitzidee: „Ich wollte sie im Wald begraben, einfach so, und dann kam eben die Beerdigung zustande“. Philipp, Jannik, Maurice waren hell begeistern und halfen mit, die Idee auszubauen. Auch die anderen „Waldkinder“ waren Feuer und Flamme. „Wir sind halt Jungs, wenn einer eine Idee für Blödsinn hat, dann machen alle mit“, berichtete Maurice.

Gesagt, getan. Leander baute die Holzkiste, andere fertigten ein kleines Kreuz und ritzten als Innschrift ein: „Gurke Gurki vom 2.6. bis 9.6.2016“. Nach einem lustigen Trauerzug inklusive fachgerechter Bestattung wurde „Gurki“ unter die Erde gebracht. Und dann entwickelte sich etwas, womit keiner der jungen Experten in Sachen „Blödsinn“ rechnete. Den guten Rat von Polizist Patrick Bergmann wollen sie natürlich beherzigen, zumal wieder viele kreative Ideen in den Köpfen der „Gurkenkinder“ herum schwirren.

Quelle: Acher- und Bühler Bote

Rätsel um Gurki gelöst

Rätsel um Gurki gelöst

Rätsel um kurioses Gurken-Begräbnis ist gelüftet

»Älterer Mann beerdigt verschimmelte Gurke«, titelte die Mittelbadische Presse vor einer Woche. Die kuriose Polizeimeldung über das skurrile Begräbnis von »Gurki« rief riesiges Interesse auf den Online-Plattformen unserer Zeitung hervor und machte national Schlagzeilen. Nun erzählen wir die Geschichte dahinter.

Der Gurki-Begräbnisfall ist aufgeklärt. Es handelte sich um den harmlosen Scherz einer Schülergruppe von der Heimschule Lender. Der ältere Mann, den die Zeugin bei dem Gurkengrab gesichtet und der Polizei gemeldet hatte, war rein zufällig vor Ort und hatte mit der Gurke überhaupt nichts zu tun. Patrick Bergmann von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Offenburg legte den jungen Bestattern ans Herz: »Wenn ihr wieder eine kreative Idee habt, dann überlegt sorgsam, ob sie anderen Menschen nicht Angst und Schrecken einjagt«.

Doch alles schön der Reihe nach – was war geschehen?

Laut einer Polizeimeldung vom 10. Juni hatte eine Frau am Abend zuvor gegen 21 Uhr die Polizei alarmiert, nachdem sie einen älteren Mann beobachtete, wie der offensichtlich etwas zwischen Bäumen vergrub und sich dann wieder entfernte. Die Frau wählte den Notruf, denn sie erschauderte vor dem, was sie sah: Ein kleines Grab mit einem Holzkreuz. Nach dem Absetzen des Notrufs schickte die Polizei eine Streife. Die Polizisten inspizierten den vermeintlichen Tatort, exhumierten und öffneten behutsam eine kleine Holzkiste und trauten ihren Augen nicht. Denn darin lag eine kleine, verschimmelte Gurke. Auf einer handschriftlichen Grabbeigabe stand der Name „Gurki“. Die Polizisten entsorgten das dahin geschiedene Gemüse und setzten ihre Streife fort.

Jetzt zeigt sich aber: »Täter« war nicht der ältere Mann, sondern eine Schar fröhlicher Kinder vom Tagesheim der Heimschule Lender. Dort wird Schulkind- oder Hausaufgabenbetreuung nicht nur für Lenderschüler angeboten. Eine Gruppe Buben geht jeden Donnerstagnachmittag in den Illenauer Wald. Der neunjährige Leander aus Obersasbach gehört dazu, er hatte die Idee zu dem Begräbnis.

Gurki schaffte es bis nach Berlin

»Wir sind die Waldkinder, die jeden Donnerstag zum Spielen in den Wald gehen«, erzählen die Erzieherinnen Christiane Schnurr und Sabine Zink. Sie waren auch an besagtem Donnerstag vor einer Woche dabei und können sich den Medienrummel eigentlich nicht wirklich erklären. Die Meldung vom Gurkenbegräbnis erreichte selbst große Zeitungen in Berlin.

Das später vergrabene Essiggürk­lein fristete zuvor ein trauriges Dasein in einem einst randvollen Glas in der Küche des Tagesheims. Irgendjemand hatte zudem Seifenlauge in das Glas mit der übrig gebliebenen und auch noch angebissenen Gurke geschüttet – offensichtlich ein Streich. Jedenfalls sah die Gurke leicht mumifiziert aus, berichten die jungen Gurkenexperten im Gespräch mit der Mittelbadischen Presse.

Leander erzählt von seiner Blitzidee: »Ich wollte die Gurke im Wald begraben, einfach so, und dann kam eben die Beerdigung zustande.« Philipp, Jannik, Maurice und die anderen »Waldkinder« waren begeistert und bauten die Idee aus. »Wir sind halt Jungs, wenn einer die Idee für Blödsinn hat, dann machen alle mit«, sagt Maurice.

Leander baute die Holzkiste, andere fertigten ein kleines Kreuz und ritzten als Inschrift ein: »Gurke Gurki vom 2.6. bis 9.6.2016«. Nach einem lustigen Trauerzug inklusive fachgerechter Bestattung wurde »Gurki« an jenem Donnerstagnachmittag unter die Erde gebracht. Abends dann kam die Zeugin an die »Grabstätte« und brachte einen zufällig vorbeilaufenden älteren Mann damit in Verbindung – und alles nahm seinen Lauf.

Den guten Rat von Polizist Bergmann wollen die Kinder beherzigen. Schließlich könnte dies nicht die letzte kreative Idee in ihren Köpfen gewesen sein.